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Über uns

Herzlich willkommen bei der Burschenschaft Nassovia zu Saarbrücken im Schwarzburgbund

 

Wir sind ein Zusammenschluss von „Alten Herren“, auch „Philister“ genannt, die alle in Saarbrücken studiert haben und bis heute eine intensive Gemeinschaft pflegen. Wir sind über ganz Deutschland verstreut, haben aber auch Mitglieder in Portugal und den USA/Florida. Dennoch haben wir untereinander ständige Kontakte und treffen uns einmal jährlich über drei bis vier Tage an unterschiedlichen Orten Deutschlands. Im Saarland leben zur Zeit acht unserer Mitglieder.

Unsere aktive Studentenverbindung in Saarbrücken hat sich 1984 vertagt, weswegen wir unser Verbindungshaus in Saarbrücken/Dudweiler 1987 verkauft haben.

Wir würden sehr gerne unseren Verein, eine studentische Korporation, reaktivieren und würden uns über Studierende der saarländischen Hochschulen, die daran Interesse finden und sich bei uns melden, freuen. Uns ist bewusst, dass über 30 Jahre nach Vertagung unserer Aktivitas die Zeiten sich auch für studentische Verbindungen geändert haben und unsere Satzung und Gebräuche der heutigen Zeit anzupassen sind.

 

Welches sind unsere wesentlichen Grundsätze, die uns von anderen studentischen Korporationen unterscheiden?

Wir sind

überparteilich,

farbentragend und

nichtschlagend.

 

Wir orientieren uns an

der christlichen Ethik

ohne von unseren Mitgliedern eine konfessionelle Bindung zu fordern.

 

Was heißt „im Schwarzburgbund“, „nichtschlagend“ und wie steht es mit der Aufnahme von Studentinnen?

Fast alle studentischen Korporationen sind in Dachverbänden zusammengefasst, wobei es eine Vielzahl inhaltlich unterschiedlicher Dachverbände gibt. Das für Korporationsstudenten typische „bundesbrüderliche Du“ bezieht sich auf die eigene Korporation, also den „Verbindungsbruder“, wobei die Mitglieder im Dachverband „Verbandsbrüder“ sind und nicht mit dem bundesbrüderlichen „Du“ angesprochen werden. Hingegen versteht sich der Schwarzburgbund, abgekürzt SB, nicht als Verband, sondern als „Bund“, wie es schon die Namensgebung widerspiegelt. Dies bedeutet, dass gleich welcher Korporation im Schwarzburgbund der Einzelne angehört, alle Mitglieder des Schwarzburgbundes „Bundesbrüder“ sind und mit „Du“ angeredet werden. Auch ist im Vergleich zu den anderen Dachverbänden die inhaltliche Differenzierung der einzelnen Korporationen im Schwarzburgbund auffallend groß. Dies zeigt schon die Namensgebung unserer Korporationen: Neben „akademischen Verbindungen“, „Burschenschaften“, „Landsmannschaften“ finden sich auch „christliche Verbindungen“. Selbst das Farbentragen ist den einzelnen Korporationen freigestellt. Diese Vielfalt spricht für den inhaltlichen Reichtum des Schwarzburgbundes.

Schon 1972 hat der Schwarzburgbund, der – geschichtlich begründet – bis dato ein Männerbund war, den einzelnen Korporationen freigestellt Studentinnen aufzunehmen, was bis heute etwa die Hälfte unserer Korporationen vollzogen hat. Auch gibt es in unserem Bund eine ausschließliche Damenverbindung. Deshalb sprechen wir im Schwarzburgbund von „Bundesgeschwistern“, denn wir haben sowohl „Bundesbrüder“ wie „Bundesschwestern“. Bei der 1984 vertagten Nassovia ist diese Frage noch offen, bis dahin verstand sie sich als Männerbund.

Trotz dieser Vielfalt hat auch der Schwarzburgbund feste Grundsätze. So sind wir stolz, dass das früher bei Ehrenstreitigkeiten noch bis ins 20. Jh. hinein übliche, oft verbotene und heute in möglichen Folgen dem Strafgesetz  unterliegende Duell ebenso wie die daraus als Studenten-Brauchtum entwickelte und bis heute in vielen Korporationen gepflegte Mensur von Beginn an vom Schwarzburgbund abgelehnt wurden. So ist die schon 1836 gegründete Initiatorin des Schwarzburgbundes, die Christliche Studentenverbindung Uttenruthia zu Erlangen, die älteste nichtschlagende Korporation Deutschlands.